Hier die von uns zusammengetragenen Träume:
Festival,
Geburtstag,
Arbeit,
Besuch,
Festival,
Geburtstag,
Arbeit,
Besuch,
Familienfeier,
Wolf,
Das Attentat,
Das Gleichnis von der Turnhalle,
Der Erfinder,
Dobermann,
Virtual Reality,
Ikeaner retten die Welt
Festival
Festival-Gelage mit mystischen sklavenhaften Wesen., Jeder der Familie hat zwei davon, immer einen Sklaven und sein Pferde-Drachentier. Meiner sieht ein bisschen aus wie B.A./Mr.T . Sie sind einem sexuell hörig, obwohl sie immer wieder versuchen sich zu wehren, aber sie können es einfach nicht. Einmal im Jahr ist ein großes Treffen zu dem man mit dem Tier kommt und auf dem unter anderem Kämpfe -allerdings unblutig- zwischen den Tieren und/oder ihren Sklaven stattfinden und sexuelle Orgien der Sklaven gefeiert werden. Mama versucht dieses mal mein Dabeisein aus Gehässigkeit zu verhindern und sie schafft es mein "Wesen" allein loszuschicken. Es kommt an und hat einen ernstzunehmenden Gegner, der auch gehässig ist: den Sklaven meiner Mutter. Ich habe nicht bemerkt, dass das "Wesen" weg ist , aber mein Sklave fühlt es und als ich versuche mich ihm sexuell zu nähern, schafft er es nach mehreren Versuchen mich anzuschreien und mir klar zu machen, dass nicht nur meine Mutter schon weg ist sondern auch unser Drachentier. Wir haben keine Chance hinterherzukommen, mein Sklave versucht noch es telepathisch zu erreichen und zu warnen, aber er schafft es nicht. Zu groß ist dessen Freude auf einen Kampf! Wir können nur noch sehen wie es ankommt, der Sklave meiner Mutter auf ihn zukommt, ihn ohne zaudern erstickt und alle Teilnehmer des Gelages lachen.
Geburtstag
Kerstins Geburtstag mit Ausgangspunkt Autowerkstatt. Die liegt bei Hannes´ Werkstatt, die aber viel schöner ist inklusive Zaun. Ich fahre mit Inga hin in einem Mini. Sie fährt und beim Parken trifft sie einen abgestellten roten Wagen. Nachdem ich mich dazwischen gestellt habe, findet sie auf meinem Zuruf die Handbremse. Es sind viele Leuete da, unter anderem Björn Jessen (liegt in Gänseblümchen auf der sonnigen Wiese); Bernd kommt mit Wollmütze, Segelohren und Handschuhen und schenkt mir einen Ring mit integrierter Uhr. Ich versuche ihn trotz meiner Ringe an den Fingern anzustecken. Nicki (mit Cap auf) zeigt mir wie es geht. Dann läuft Bernd wie die meisten dort rückwärts und grinsend zurück zu seinen Kumpels, obwohl das eigentlich nur Aushilfsarbeit ist. Kerstin steht am Auto an der Straße, Christian ist schon drin und auch andere. Ich lauf´ mit Frerk, den ich da wiedergetroffen habe mit ihm schnackend, da hin. Dann versuch´ ich mein quitschrotes Tuch riesengroß vorher auf meinen Kopf wie Rotkäppchen zu einem schönen Haarband zu machen, da es erst kalt war bei der Ankunft und dann war es warm. Gelingt mir aber nicht so wirklich und währenddessen versuch ich Bernd wieder zu finden, damit wir in meinem Mini zu Kerstins Gebutstag fahren können. Der Rest ist natürlich schon lange weg.
Arbeit
Arbeit in einem Laden eines Mongolen(?), der sich irgendwie selbst beschissen hat mit nem jungen Gehilfen und da ich sie beobachtet hab, während ich ein Regal hinter ihnen eingeräumt habe, nehmen sie mich mit in einen geheimnisvollen Stollen, der aber schön ausgebaut ist, fast wie ein BESCHREIBUNG FEHLT. Wir laufen ne ganze Weile und ich weiß, dass es verboten ist. Dann kommen wir irgendwann in einen saunaähnlichen Raum, in dem es warm und feucht ist, in dem aber auch noch irgendwas anderes passieren soll nachdem das Tor runtergegangen und verriegelt ist. Es sitzen viele nackte Frauen in dem weißen Raum aus Kunststoff ohne Ecken auf dem Boden. Sie starren mich eigenartig an, während ich mich so gut wie möglich ausziehe und hinsetze. Da sagt eine Blondine zu mir: "Leg Dir lieber ein Taschentuch zwischen die Beine...!" Dann sehe ich alle anderen kleine Taschentuchlappen dort haben, mich angucken und nicken. Ich seh mich um und entdecke ein Überwachungsfenster hinter dem der Chef und ein Junge stehen. Dann schließen die Tore...
Besuch
Besuch von einem Australier mit seinem Labrador in meiner Stadt. Wir wollten irgendwo hin, hatten auch schon Flugtickets und mussten uns beeilen. Trotzdem durfte der Hund mit mir vorher noch auf dem Bett kuscheln; nach Bernds ausdrücklicher Genehmigung. Dann hab´ ich mich in Shirt und String im Bad vorm Spiegel hübsch gemacht. Aber der Typ wollte auch irgendwie in den Spiegel gucken und seine Leiste fühlte sich an meinem Po so schön warm an. Er lachte mit mir.
Familienfeier
Familienfeier in 3 Etagen inkl. folgendem Chill-out in der oberen Etage, die obere "Schicht"/nächsten Verwandten, in der mittleren der Rest, ganz unten. Freund, Bekannte, Nachbarn. Alle im Smoking mit Fliege, Ballkleidern etc... Wir "Kinder" (inkl. Anhang) laufen kreuz und quer und haben irgendwie scheiße gebaut.. Ich zu Bernd: "Guck Dir den Quark doch mal an! Willst Du das alles aufräumen und saubermachen?!" Dann hauen wir ab - jeder in eine andere Richtung. Ich in diesem riesigen Biedermeier-Barok-Haus an einer Schwimmhalle vorbei, durch eine Menge von "Kindern", die fasziniert in der Ecke neben der Swingband und schnell durch die Band huschen. Hinter der Bühne versuch ich mich zu verstecken, aber ich wurde entdeckt, genau wie Bernd. So sitzen am Abend unter einem romantischen Sternenhimmel und nachdem alle Gäste weg sind Mama, Papa, Bernd und Oma Evi draußen am Tisch in der lauen Abendluft. Ich muß mit einem Lappen einen Wäscheständer, dessen Sprossenvollkommen verdreckt sind, ohne sonstige Hilfsmittel sauberschrubben. "Das schaffst Du doch sowieso nicht! Und erst recht nicht allen!"sagt meine Mutter mit provozierendem Unterton und schickt mir Bernd zur Hilfe. Papa und Oma lachen gekünstelt. "Das schaffe ich wohl!" trotze ich zurück, schrubb´ noch doller und schneller. Mama, Papa und Oma gucken absichtlich weg - nur Bernd lächelt.
Wolf
Ich träumte sehr realistisch das ich in einem Wald von einem Wolf verfolgt wurde. Ich konnte genau erkennen, wie er dichter und dichter kam und schon seinen Atem hören. Ich träumte, dass ich mich beim Laufen stets umdrehte, um zu prüfen, wie dicht dieser Wolf schon hinter mir war und stellte mir dann vor, wie ich es schaffen könnte seinen Angriff - der unmittelbar bevor stand - zu überleben oder diesen abzuwehren.
Ich sah nur eine einzige Möglichkeit mein Leben zu retten und entschloss mich im Traum so lange zu laufen bis der Wolf springt. Im Sprung wollte ich ihm dann mit der Faust auf den Kopf schlagen, was ich dann auch tat. Der Wolf sprang und ich drehte mich um und schlug zu und traf auch. Da der Wolf noch nicht kampfunfähig war schlug ich ein zweites Mal zu, aber diesmal mit deutlich weniger Wucht, da ich merkte, dass irgendwas nicht stimmte.
Ich traf aber nicht den Wolf, sondern meine Frau, die neben mir lag, genau auf den Kopf. Glücklicherweise ist nichts passiert. Den Wolf sehe ich noch heute sehr deutlich.
Das Attentat
Ich befinde mich recht traumatisiert in einem ICE, der blau gehalten ist und ich sitze rückwärts zur Schiebetür auf einem Einzelplatz am Fenster. Ich bin sehr geschockt, denn ich habe soeben erfahren, dass Joschka Fischer und die Chefredakteurin der Studentenzeitung meiner Stadt, die ich auch kenne, zusammen mit vielen anderen Menschen bei einem Attentat in den USA (war glaube ich in Chicago) umgekommen sind. Riesen Explosionen sind als Fernsehbilder und in den Zeitungen zu sehen. Ich fahre nach Hause in meine WG und muß es meiner Mitbewohnerin Beate erzählen, die ist aber so unbekümmert, dass ich es nicht über´s Herz bringe, während sich meine beiden anderen Mitbewohner hinter ihrem Rücken die Arme verrenken, da sie mir gestikulierend andeuten, dass sie es scheiße finden, dass ich nichts sage und ich jetzt endlich damit raus muss. Plötzlich habe ich das Wissen darum (ich sehe sie gleichzeitig anschleichen), dass gewisse Fachschaftsvertreter, die mir schon lange unsypatisch sind, sich "rein zufällig" an den Chaefredaktionsposten machen, da er ja jetzt frei ist. Ich beschließe also diesen Fakt, diese tatlosigkeit, die mich innerlich empört, als gute Einleitung zum Attentat zu nehmen, doch noch während es raus ist und noch vor Beates Reaktion, denke ich, dass dieser Kommentar (der ja gegen Freunde von Beate gerichtet ist) Zwitracht sähen und auf mich negativ zurückfallen kann. Doch da ist es schon zu spät und ich wachte auf.
Das Gleichnis von der Turnhalle
Die blank polierten Parkettplatten knarrten leise bei jedem Schritt, im gespiegelten Licht konnte man sehen, wie sie sich unter den Füßen ein wenig vertieften. Gelbe und weiße Markierungen verliefen in handbreiten Linien und Halbkreisen über sie hin, jetzt konnte man noch sorgenfrei über sie hinweg laufen, aber schon übertönte ein lauter Pfiff des Sportlehrers die gelegentlich durch die Turnhalle schallenden Rufe und die Klasse fand sich vor ihm ein. "Volleyball" echoten die einen begeistert seine Anweisung, um sofort los zu rennen, und das Netz mit den Bällen zu holen, während die in Sport unbegabteren schulternhebend hinterher trabten. Herr Polka, der Sportlehrer, holte die zwei eisernen Pfähle, die das Netz zu halten hatten und rastete sie in die im Parkett sonst durch Holzdeckel geschützten Stellen ein und spannte das Netz auf. In der Zwischenzeit übten die Eifrigsten die Angabe, das Zuspiel von oben und unten und den Angriff, als würden sie seit jeher schon gute Volleyballer sein. Die bekanntlich weniger begabten Klassenkameraden äfften sie einesteils nach, so gut sie es vermochten, oder liefen den Übungsbällen hinterher, der eine oder andere übte für sich allein, den Ball gegen die Wand und zurück. Nun kamen auch die Mädchen aus ihrem Umkleideraum, der am anderen Ende der Turnhalle gegenüber dem der Jungen lag, und die Frequenz der aufschlagenden Bälle und Zurufe der Übenden erhöhte sich merklich, so daß Herr Polka, der noch das Netz mit einer Handkurbel straffte einen kurzen gellenden Pfiff aus seiner Trillerpfeife ausstieß. Die Klasse versammelte sich vor dem Netz und Herr Polka holte die zwei besten Volleyball-Spieler vor, daß sie abwechselnd die Namen der Mitspieler ihrer Riege aufrufen sollten, was zwar eine einigermaßen gerechte Gleichverteilung der Mannschaftsstärke bewirkte, aber natürlich auch den Umstand, daß die bekanntermaßen unbegabteren Spieler bis zum Schluß zurückblieben und den immer länger werdenden nachdenklichen Pausen unter den Blicken der schon Aufgerufenen in einer gewissen Peinlichkeit, auch im Wissen der nun mit Ringen und Bällen unter der Anleitung der Sportlehrerin spielenden Mädchen ausgesetzt waren. Ich selber wurde als mittelmäßiger Spieler meistens als Fünfter oder Sechster der Neun Spieler zählenden Riege aufgerufen, ich konnte einigermaßen gute die Bälle annehmen, kannte die Regeln und brachte auch den einen oder anderen Ball gut über das Netz. Mein Freund Kai hatte nicht soviel Glück, er blieb mit ein paar anderen übrig und mußte auf der Bank neben dem Spielfeld warten, als Auswechsler, solange, bis einer ausschied. Ein neuer Pfiff von Herrn Polka und das Spiel fing an. Die gegnerische Mannschaft spielte an, "Eins!" - der Ball wurde angenommen, Gegenangriff vorbereiten, "Zwei!" rechts ans Netz und links vortäuschen - und "Drei!" rüber. Drüben das gleiche Spiel, ich folgte dem Ball mit den Augen, sah ihn auf mich zukommen und bereitete eine Annahme von unten vor, aber mein Nachbar kam mir zuvor und ließ mich einfach stehen. Der Ball ging wieder übers Netz und punktete. Wir waren am Zug. Aber die Anderen in der Gruppe vertauschten ihre Positionen wie sie wollten. "Ich mach den Aufschlag!" schrie der Mannschaftskapitän, der eigentlich ans Netz hätte weiterrücken müssen und riß den Ball an sich. Was? Was soll das? Das sind doch nicht die Regeln! Und ich sah zu Herrn Polka. Aber der sah nicht einmal her. Der Ball kam und ging, nun rückte die Mannschaft wieder weiter und ich kam an die Stelle, den Aufschlag zu machen. Hinter mir auf der Bank saß Kai und beugte sich vor. "Aber nach dem Aufschlag jetzt wechsle ich ein!" rief er mir zu. 'Das ist doch auch gegen die Regel', dachte ich. Da bekam schon ich den Ball zugeworfen. Aber es war ein schwammig aufgeblasener Ball, viel zu schwer und zu groß, mit blauem Plastegummi überzogen, gar kein richtiger Volleyball.
Na, was soll's.
Oben an der Hallendecke ein Klimaaggregat, das Netz, der Aufschlag darf also nicht zu hoch werden, damit der Ball nicht dort anschlägt, muß also dort drüben in die rechte Seite hin.
Ich spürte das Lauern der Anderen.
Er wird sowieso verhauen.
'Werd ich nicht.' dachte ich, und hielt die Luft an.
Er wird's verhauen.
Nein, werd ich nicht. Ich versuchte mich zu konzentrieren. Hatte doch schon genügend oft den Aufschlag gemacht.
Und - ab.
Doch der Ball ging ein wenig zu weit links, streifte die Netzkante, tanzte kurze Zeit auf ihr und dann ins gegnerische Feld und ins Aus.
"Linie. - Nochmal."
Aber ich warf den Ball ärgerlich beiseite. "Aus!" rief eine laute Stimme gehässig von der Seite, wo die gelben Markierungen des Spielfeldes verliefen.
'War mir schon lange klar', dachte ich und verließ das Spielfeld in Richtung der Umkleideräume.
"Spielverderber."
'Zeig ich euch den hier', dachte ich und streckte ihnen meinen Mittelfinger hin, und ging zur Tür der Jungen-Umkleide.
"So ein Versager", Johlen und laute Rufe waren die Reaktion in meinem Rücken.
'Eigentlich könnte ich euch noch meinen Arsch zeigen', dachte ich und sah mich noch einmal um. Dieser seltsam angespannte Ausdruck auf ihren Gesichtern. Er wird doch nicht - wird er doch - - wird doch nicht? Doch! Und ich zog meine Turnhose im Eingang zur Kabine halb über den Po herunter und streckte ihn zu ihnen hin.
'Jetzt muß ich mich aber beeilen, damit er mich nicht abfängt', dachte ich bei mir und ging an den herumhängenden Sporttaschen und den Bänken unter den Wandhaken mit den Jacken schnell auf den Ausgang zu.
Aber im Vorraum wartete Herr Polka schon auf mich.
"Magst du keinen Volleyball spielen?" sagte er und sah mich freundlich und aufmerksam an.
"Doch", sagte ich, "aber wenn die Anderen die Regeln nicht einhalten und mit so einem blöden Ball. Und überhaupt.."
"Was denn?"
"Draußen ist's doch viel schöner."
"Mh."
"Naja, Sonne und frische Luft und Wind und Gras. Oder der Sand, oben am Strand..."
Und ich sah vor meinem inneren Auge bereits die ineinander fließenden Sandwellchen unten im flachen Wasser. Und den blauen Himmel darüber mit einigen kleinen weißen Wolken und spürte schon innerlich, wie es ist, wenn die Wellen einem ihr Wasser über die Füße spülen und wie schön sich das ewige laute stille Rauschen des Meeres anhört.
"Ja", sagte er, "Da gehste eben raus. An den Strand. Die haben auch Volleyball. Oder magste lieber schwimmen?"
"Ja - naja."
"Aber eine Bitte habe ich.", sagte er.
"Peter", und er sah mich an, "schreibst du vorher noch das Gleichnis von der Turnhalle für sie auf?"
Der Erfinder
Es war ein warmer Tag im Sommer, viele Jahre vor der Zeitrechnung. Zu beiden Seiten der Straße standen hoch gewachsene Pinien und warfen ihre schmalen Schatten schräg über das Gras der Randstreifen. Einzelne gelbe hohe Halme wiegten sich leicht im schwachen Wind, der über die Stoppelfelder strich und den Duft vom Korn der Ernte und dem öligen Harz der Pinien trug. Die Schnitterinnen trugen das Korn in kleinen geflochtenen Körben in die Scheunen aus Lehm. Helenos, der Hausherr, sah zufrieden auf die Ernte und gab den Arbeitern, den Schnitterinnen und dem Gesinde des Hofes ihren Lohn, reichlich vom Mehl, von den Eiern und vom Fleisch. Der Mann ließ sich gerne einladen, er stellte sein Gerät neben den Brunnen ab, wusch sich die Hände und die Füße, und ließ sich den Kopf mit Wasser übergießen. "Hier ist frisch gebackenes Brot, dort ist kühles Brunnenwasser und etwas Wein," sagte Helenos, setzte sich zu den Leuten des Hofes in den Schatten der großen Linde und teilte dem Gast ein Stück gebratenes Wild von seinem eigenen Teller zu. Freundlich sah er zu, wie der Fremde eilig und viel aß, und er selbst klopfte ihm gutmütig auf den Rücken, als er sich an einem zu großen Bissen verschluckt hatte. "Willst du nicht wissen, was das für ein Gerät ist?" fragte der Mann schließlich, noch mit kauendem Mund. "Nun also: Was ist es für ein Gerät?" fragte Helenos freundlich. "Ich nenne es ein 'Fahrendes Rad'." sagte der Fremde, "Ich bin ein Erfinder, diese - meine - Erfindung wird…" "Mein Name ist Helenos." unterbrach ihn Helenos und lächelte. "Siehst du, ich habe zwei Räder hintereinander gestellt", setzte der Erfinder von neuem an, "und sie über einen Balken, auf den man sich setzen kann, verbunden." Er deutete auf die Räder aus dünnem, leichtem Holz und den darüber liegenden Längsbalken. "Das vordere Rad ist dazu noch drehbar gemacht, so gelingt es mir, der Straße in ihren Biegungen zu folgen. Um sich zu bewegen, braucht man sich nur rittlings auf den Längsbalken zu setzen und mit den Füßen abwechselnd vom Boden abzustoßen..." Eilig sprang der Mann auf seine Konstruktion und fuhr zu Demonstration unter den Augen aller Anwesenden eine Runde auf dem Hof. "Es ist ganz einfach! Auf der Ebene -" er machte eine bedeutungsvolle Pause, "auf der Ebene ist man mehr als fünfmal so schnell wie ein Mann zu Fuß, und einen Hügel herab kann man es mit dem schnellsten Läufer von Athen aufnehmen!" "Den Berg zu mir herauf musstest du aber schieben." bemerkte Helenos. "Ja, aber dann ist man immer noch so schnell wie jemand zu Fuß. Und sieh nur" - er wies auf die Außenseiten der Räder - "Ich habe die Räder aus elastischem Holz mit dickem Kautschuk überzogen, so werden die Stöße der Straße abgefedert!"
"Hmm. Bis zu Treffpunkt mit Artakos brauche ich sechs Sanduhrdrehungen," überlegte Helenos langsam, "Mit deiner Erfindung wäre es nur noch eine. Da müsste ich dann die restlichen fünf Sanduhrdrehungen dort abwarten, bis er schließlich zur Zeit zum Treffen ist." "Aber nein, du brauchtest fünf Sanduhrdrehungen später loszufahren!" sagte der Erfinder und nickte Helenos strahlend an, "und Artakos auch, alle Welt würde die Erfindung benutzen!" "Na - dann müsste ich hier die fünf Sanduhrdrehungen abwarten." Sagte Helenos und zeichnete mit einem Stöckchen einen Kreis in den Staub. "Nein, nein -" gestikulierte der Erfinder, "In der Zeit könntest du ja etwas anderes machen!" "Was soll ich denn anderes machen? Jedes Ding hat seine Zeit. Und es ist gut zu dieser Zeit. Ich müsste mich die fünf Sanduhrdrehungen langweilen." "Aber -“ der Erfinder kratzte sich am Kopf, „Du könntest zum Beispiel etwas machen, was du sonst erst morgen machen würdest.". "Aber das hieße ja, dass ich, wenn ich deine Erfindung benutze, an einem Tag fünf Dinge machen werde, anstelle von einem Ding - wie bisher, ohne deine Erfindung." "Ja, ja! Genau, genau!" rief der Erfinder freudig aus, "Alle Menschen in der ganzen Welt!" "Wie denn? Willst du mir also mit deiner Erfindung meinen Frieden und meine tägliche Ruhe rauben?" "Ich, äh, ich..." stammelte der Erfinder. "So also!" rief Helenos zornig aus, "So vergiltst du mir die Gastfreundschaft?" "Hinweg mit dir!" Und zwei seiner Sklaven packten den Erfinder und schliffen ihn durch den Staub des Hofes vor das Tor auf die Straße, wo sie ihn liegen ließen. "Das wird ein Nachspiel haben!" Der Erfinder schüttelte rot und ohnmächtig seine Faust in der Luft und klopfte wütend den Staub von seinen Kleidern. "Ja." sagte Helenos. Und er nahm einen großen Hammer und zerschlug das Gerät. Das zersplitterte Holz gab er seiner Frau, und sie machte ihm ein Feuer. Und er sammelte die Kautschukstücken und schmolz sie ein, um sie dann zu einer handtellergroßen Scheibe erstarren zu lassen. Und er befestigte einen elastischen Stiel aus Haselnussholz daran. So erfand Helenos die erste Fliegenklatsche der Welt.
Dobermann
Ich war in der Firma - Überstunden machen... Eigentlich nichts besonderes... Außer der Tatsache, dass es mittlerweile 3 Uhr nachts war und meine Kollegen schon seit 9 Stunden Feieraben hatten. Ich räumte gerade meinen Arbeitsplatz auf und beseitigte die defekten Bauteile eines Videorekorders, den ich kurz zuvor repariert habe. Wie aus dem Nichts stand mein Chef plötzlich vor mir und sagte - wie selbstverständlich - dass ich zumindest die Rolläden hätte schließen können, damit keiner in die Werkstatt sehen kann. Ich stand da und sah ihn an - vielleicht erwartete ich ein wenig Anerkennung für das, was ich tat... Er nahm es wohl nicht wahr und ich fuhr total übermüdet nach Hause. 5 Stunden danach - zum regulären Arbeitsbeginn - war ich wieder in der Firma und rüstete den Firmenwagen für den Außendienst mit allerhahand reparierten Geräten und fuhr mit unserem neuen Azubi los. Wir sollten einen Fernseher von einem Kunden holen. Da ich schon einige Male bei diesem Kunden war, wusste ich von seiner recht merkwürdigen Sammelleidenschaft und riet unserem neuen Stift, dass er besser im Wagen bleiben soll. Der Kunde sammelte Kampfhunde! Ich stand also vor der Tür des Kunden und sah seine Hunde im Garten liegen. Es waren etwa 12 reinrassige Dobermänner. Ich läutete an der Tür und der Kunde riss wütend die Tür auf. Noch bevor ich meinen üblichen Begrüßungstext sprechen konnte, rannte er in den Garten und fing an wie ein Berserker auf die Hunde einzuprügeln. Er war erbost, dass sie nicht angeschlagen haben, als ich das Grundstück betrat. Na vollendetem Werk rannte der Kunde wieder ins Haus und knallte mir die Tür vor der Nase zu. Ich wusste nicht wie ich das deuten sollte... Schließlich rief er doch bei uns an, damit wir vorbeikommen, um seinen Fernseher zu holen... Und jetzt sowas... Ich blickte kurz zu unserem Azubi hinüber. Er war wohl ähnlich ratlos wie ich... Auf einmal zeigte er in den Garten. Ich wusste erst nicht, was er von mir wollte bis ich selbst einen Blick riskierte. Ich sah, wie 11 der Dobermänner wie von der Tarantel gestochen auf den Kleinsten losgingen und in durch den Garten trieben. Sie bekamen ich zu packen und verbissen sich in seinem Fell. Ich klingelte nochmals. Der Kunde öffnete die Tür und sah mich mit einer derart finsteren Mine an, dass es mir den Atem verschlag. Diesmal hatte er einen Elektroschocker in der Hand und zelebrierte erneut seine Tierquälereien. Ich kam an diesem Tag nicht in das Haus, um den Fernseher zu holen. Ich sah nur noch die Dobermänner im Garten und wollte eigentlich nur weg. Der Kunde konnte sein Werk nicht vollenden. Er wurde Opfer seiner Tiere. Der Garten, der schön bepflanzt und sehr gepflegt aussah, verwandelte sich in eine rote Fläche... Der Kleinste Dobermann, der natürlich auch unter seinem Herren gelitten hat, wollte nun auch Vergeltung üben. Doch er kam nicht an den - mittlerweile leblos am Boden liegenden - Körper des Kunden. Irgendwie störte er nur die anderen und im nächsten Augenblick ließen die anderen Hunde vom Kunden ab und machten sich - wie im Blutrausch - über den Kleinen her. Er hatte keine Chance. Sie rissen ihm das Fell vom Körper. Ich konnte mir das nicht mehr mit ansehen und rannte zum Firmenwagen. Ich schloss die Tür und wollte gerade den Motor starten, als mich der Azubi ansah und anfing zu schreien. Ich fragte ihn, was denn los sei. Ich sah mein Spiegelbild im Rückspiegel des Wagens und wusste was ihn so erschreckt hat - ich hatte keine Haut mehr an meinem Körper. Ich wachte auf und alles war noch dran. Aber ich kann mir bis heute nicht den Schmerz im Gesicht erklären, den ich nach dem Aufwachen verspürte.
Virtual Reality
Eines Abends saß ich an meinem Computer und durchsurfte das Netz nach Gratis-TGP-Seiten (jeder der jetzt schmunzelt weiß, wovon ich rede). Wie immer, wurde ich auch diesmal fündig. Ich ergötzte mich an dem mir dargebotenen und beflügelte damit meine Phantasie. Einige Zeit später setzte ich meine Suche jedoch fort. Doch was war das? Scheiße!!! Die Verbindung zum WLAN-Router war mal wieder unterbrochen!! Ich positionierte den Empfänger um und nach einiger Zeit bekam ich wieder ein ausreichendes Signal. Puhh, Glück gehabt! Die Suche konnte nun weitergehen, der Browser eröffnete mir die nächste Site! Aber irgendetwas stimmte nicht. Um mich herum im sonst so dunklen Zimmer, begann ich Umrisse zu erkennen! Umrisse von Menschen!! Ich blickte im Raum umher und stellte fest, daß ich gar nicht mehr in meinem zu Hause war! Der Versuch die Verbindung zu unterbrechen gelang mir nicht! Grund: Der PC war nicht mehr da! Ich befand mich jetzt in einem großen, alten Haus, das sehr edel eingerichtet war und die Menschen, die ich erkannte, waren alle nackt! Einige trieben es miteinander! Andere sahen ihnen dabei zu! Wo war ich hier gelandet? Durch die offensichtlichen Handlungen um mich herum, beschloß ich, diese Frage als beantwortet gelten zu lassen und erkundete daraufhin die Umgebung. Ich ging davon aus, daß es mich, als „Nicht-Mitglied“ dieser Gesellschaft möglicherweise Geld kosten könnte, wenn ich mich aktiv beteiligen wollte. Also schaute ich nur hier und da zu, bis mich Jemand dieser Leute ansprach und zum Beischlaf aufforderte. Ich willigte ein.
[die weitere Handlung wird aufgrund möglicher Zensur nicht beschrieben][…] Mein Selbstbewusstsein war nun gestärkt. Nur wenig bekleidet ging ich weiter durchs Haus, auf der Suche nach einem weiteren „Partner“. Ich betrat das Wohnzimmer, wo sich bereits einige Menschen zum Ausruhen auf Möbel und Teppich gelegt hatten. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich einzelne Gesichter. Ich erschrak! Hen. lag neben einem Sofa mit einer nackten attraktiven Brünetten im Arm. Ein paar Meter daneben erkannte ich C.v.D., wie er jemandem die „Kunst der Liebe“ „näher brachte“. Noch viele weitere Freunde und Bekannte konnte ich ausmachen, als ich in den Eingangsbereich des Hauses kam. Ich traute meinen Augen nicht: S. (eine recht „unschuldige“ Freundin aus Schulzeiten) begrüßte die neu ankommenden Mitglieder und schrieb ihre Telefonnummern auf! Sie sprach mich an: „Hi T.! Ich hoffe es gefällt dir hier in meinem kleinen Paradies!“ Mir fehlten die Worte, ich nickte nur und ging zur Haustür hinaus. Draußen sah ich fast meinen kompletten ehemaligen Jahrgang sich dem Haus nähern! Als mich V. erkannte, stürmte sie auf mich zu während sie sich ihr Oberteil vom Körper riß!
Ikeaner retten die Welt
Es begann mit einem schönen, sonnigen Tag, an dem ich mich entschlossen hatte, mal wieder in Glücksburg einkaufen zu gehen. Irgendwie hatte da jemand über Nacht eine Menge Lautsprecher auf die Gebäude und Lichtmasten montiert, die konstant Neuigkeiten verbreiteten. Eine davon , die mit Abstand wichtigste, fing mein Interesse. Sie lautete so (oder so ähnlich; Man wird sicherlich erkennen, dass die rasanten Ereignisse ein schlafendes Hirn wohl gründlich zu überfordern in der Lage sind):
"Heute morgen sind bedeutende Staatschefs in Schwierigkeiten und sogar Gefahr gekommen, da sie fast alle über ihren Schreibtischstuhl stolperten" Und als Anmerkung und guter Ratschlag, verkündete diese Stimme mit ernstem Ton: "Und wenn sie beim Verlassen des Hauses Schwierigkeiten haben, weil Ihnen ein Stuhl im Weg steht, dann...drehen Sie ihn um!" Diese Enthüllung schüttelte mich ein Wenig durch und so versuchte ich mich damit zu beruhigen, Buchstabensuppe zu kaufen. Dabei wurde ich jäh gestört, da ein paar offiziell aussehende Leute mich an sptachen und mir folgendes sagten: "Ach, wie schön, dass wir Sie gefunden haben. Sie haben gewonnen", und dabei versuchte er ein verbindliches Lächeln. "gewonnen? Was denn? Und wo?" "JA! Sie sind der 5 Millionste Kunde". "Wo? Hier?" "Das dürfen wir Ihnen nicht erzählen--bitte folgen Sie uns". Die satyrische Neugier ist eine komische Sache, und da konnte ich nicht widerstehen und so folgte ich diesen komischen Menschen zu einer Limousine, die mich geradewegs nach.......................Cape Canaveral brachte ^^. Und dort, in einem abgedunkelten Überwachungszentrum, beugten sich 2 Generäle über Schirme, die nacheinander Bilder von Außerirdischen zeigten.
Sie diskutierten jedes einzelne Bild mit sonderbaren Komentaren, wie: "Und was ist mit denen hier? Könnten die bereit sein, uns zu helfen?" "Hmm, nein. Die haben wir aufgeschnitten". "Und die?". Ein weiteres Bild einer Lebensform. "Die können nicht richtig landen."
Plötzlich sah ich so etwas wie Erleuchtung in ihren Augen, als sie mich ansahen.
"Mr. G., Sie fliegen dahin und bitten um Unterstützung".
Natürlich versuchte ich denen klarzumachen, dass ich für eine Raumreise nicht ausgebildet bin. Darauf antworteten sie nur, das wäre kein Problem, ich könnte in einer Atomrakete dahinfliegen....o0!!! So baute man aus einer Atomrakete den Zünder aus, installierte eine kreisrunde Kammer, in der ein Stuhl auf einer Führungsschiene angebracht war, die einmal im Kreis führte. Dann stopften die mich in den Stuhl, und als ich die neugierig fragte, wie ich denn den Andruck überleben sollte, fragten sie mich, ob ich denn keine Nachrichten höre--selbstverständlich dreht sich dieser Stuhl dann auf den Kopf, somit wäre der Andruck ein Anschub und alles wäre ok. Okay......na, denn. Und ZACK! Gings los. Nach einer kurzen Weile landete ich ziemlich unspektakulär und wurde dann von Abgesandten der Aliens begrüßt und zum Essen eingeladen. Und dann luden mich andere...zum Essen ein. Nach dem 5. restaurantbesuch (frei nach G' Kar:"nd natürlich war ein Gericht dabei, das wir als "Schwedische Fleischklöße" in bestimmten Küchen skandinavischer Möbelhäuser bekommen), wurde ich dann dem Anführer vorgestellt. Ich entdeckte ihm das gravierende Problem. Diese Katastrophe auf der Erde bestürzte ihn und er versprach, die fähigsten Köpfe zusammenzurufen, um das Problem zu lösen.
Mittlerweile bekam ich ein Haus am Meer zugewiesen und verbrachte 2 Wochen damit, zu baden und...Essen zu gehen.
Dann, kam der große Moment. Der Anführer zitierte mich herbei (ich hatte auch die Schnute voll von immer nur Baden und...Essen gehen ^^) und sagte mir, dass sie eine Lösung für unser Problem auf der Erde gefunden hatten...und übrigens, könnte ich auch gleich los. Die Lösung wurde dann schon im Raumschiff verstaut.
Wieder unterwegs (Mann, diese Atomraketen sind wirklich schnell!!), landete die Atomrakete sich wieder komplett perfekt senkrecht. Kaum ausgestiegen, kamen irgendwelche Sicherheitsleite mit Sonnenbrillen und Knöpfen im Ohr. . Dann kam eine Limousine und ab gings....nächste Haltestelle: UNO-Weltsicherheitsratssitzung. Die Geheimdienstmenschen schoben mich vor die gesamte Gesellschaft, welche beeindruckend groß war. Dort fragte man mich, ob die Aliens auch geholfen hatten. Hatten sie, sagte ich--und SCHWUPPS! rollten die Sicherheitsmenschen einen großen Container in den Saal, der mit sonderbaren Zeichen versehen war. Gespannt lehnte sich der gesamte Weltsicherheitsrat nach vorne. Zischend öffnete sich der Container... Und die beiden Containerhälften klappten auseinander und enthüllten die Lösung des Problems....... Es war ein recht modernes, bequem aussehendes, wenig gebrauchtes, noch vom Weltraum kaltes.... 3er Sofa.
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