Hier findet ihr das eine oder andere Wissenswerte über das Träumen und Schlaf:
Erinnerungen an Träume,
Träume aufschreiben,
Klarträumen (luzides Träumen),
Träumdeutung,
Schlaf, ein alltägliches Ereignis
Erinnerungen an Träume
Einige Menschen können sich an alle Träume erinnern, andere sagen sie träumten niemals. Zunächst einmal träumen wir alle jede Nacht. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung ergibt dies mehr als 200.000 Stunden! Dem einen ist es mehr, dem anderen weniger bewußt. Es kommt darauf an, wie sehr wir uns solchen Erfahrungen öffnen. Menschen, die emotional sehr zugänglich sind und intensive Traumerlebnisse haben, werden sich leicht an Details erinnern können. Weniger gefühlsbetonte Menschen in geordneten Lebensumständen haben es da schon schwieriger, da für sie die Empfindungen nicht so stark in den Vordergrund treten.
Träume aufschreiben
Möchte man seine Träume aufschreiben und sich auch später daran erinnern, dann sollte man diese Hinweise beachten: Ein kleines Heft und einen Stift abends neben das Bett legen. Es sollte beides nach dem Aufwachen gut zu erreichen sein. Besonderer Luxus wäre ein Tonbandgerät, damit lassen sich noch besser die eigenen Erlebnisse festhalten. Wird nicht geträumt oder sind die Erinnerungen unvollständig, nicht verzweifeln! Möchte das Unterbewußtsein etwas mitteilen, so wird dies auch garantiert passieren. Nach dem Aufwachen nicht sofort "aufspringen", sondern das Erlebnis in Ruhe verarbeiten. Danach ganz entspannt die Aufzeichnungen vornehmen. Jedes noch so winzige Detail notieren. Alles wird später hilfreich sein um die Träume zu vervollständigen. Jeder wird seine eigene Methode entwickeln und sich mit der Zeit über die gesammelten Erinnerungen freuen.
Klarträumen (luzides Träumen)
Definition vorweg:
Unter Klartäumen oder auch luzidem Träumen verstaht man die Fähigkeit die eigenenTräume zu steuern und bewußt Entscheidungen zu treffen um das Traumgeschehen zu beeinflussen. Im Normalfall sind wir unseren Träumen praktisch ausgeliefert. All die Eindrücke unseres täglichen Lebens, alle Anregungen, die das Unterbewußtsein versucht zu verarbeiten, klingen wenn wir schlafen in unseren Träumen nach. Auf die eine oder andere Weise: Verstörend, dramatisch, skuril, erotisch, gefährlich, manchmal sogar "lebensbedrohlich"... Gerade Alpträume verlangen einem viel Durchhaltevermögen ab, man wacht schweißgebadet auf, spürt ein flaues Gefühl im Magen, ein Drücken in der Kehle und man realisiert erst nach Minuten, dass man sich jetzt erstmal wieder beruhigen kann... ... es war nur ein Traum. Sofern mehr als Erinnerungsfetzen von den Träumen im Gedächtnis bleiben, fragt man sich bisweilen, warum man im Traum denn nicht anders gehandelt hat. Warumm man in einer bestimmten Situation nicht die Initiative ergriffen hat. Handelte es sich um einen Flucht- oder Verfolgungstraum, stellt sich schnell die Frage: "Wovor bin ich denn überhaupt weggelaufen? Und was wäre passiert, wenn ich einfach stehen geblieben wäre?" letztendlich fragt man sich doch immer, warum man im Traum nicht einfach mal auf den Tisch gehauen und die Kontrolle über den Wahnsinn übernommen hat. Muß man sich im Traum zwangsläufig ohnmächtig einem vorherbestimmten Verlauf der Dinge ergeben? Im wachen Zustand - also bewußt - scheint doch alles klar und der Traum, sowie das Traum-ich, ziemlich abgedreht und verrückt! Manchmal müsste sich das Bewußtsein kurzschließen können, damit man im Traum mal sein eigener Herr und gleichzeitig Held sein kann... Und damit nicht wieder soviel herrliche Traumzeit mit Schwachsinn vergeudet wird! Voraussetzung hierfür muß immer die Erkenntnis stehen: Ich träume nur, dies ist (nur) mein Traum! Ansätze hierfür tragen wir alle in einem bekannten Schutzmechanismus mit uns. Jeder von uns kennt bestimmt jene Art Alptraum, dem man nur noch dadurch entgehen kann, indem man dem Unterbewußtsein verzweifelt "AUFWACHEN!" befiehlt. Voraussetzung für diesen Gedanken ist, dass man sich des traums gewahr ist, und diese Erkenntnis kann man auch mitten im nächsten Traum in der nächsten Nacht nutzen. Nur wenn man sich bewußt ist, dass alle Gefahren und Motive im Traum nur Allegorien auf tatsächliche Seelenbefunde sind, und dass das geschehen nicht real ist, kann man sich über Angst und Ohnmacht, die einem im Traum oftmals lähmen, hinwegseten. Warum sind unangenehme Träume generell häufiger, als angenehme? Dazu sagt Castaneda, der Mensch sei ohne Übung erstmal nur Opfer seiner Träume, nicht Schöpfer. Er meint, dass wir Opfer von schlechten Träumen sind, während wir Schöpfer von guten sein könnten. Castaneda geht so weit zu sagen, der Mensch könne ganz und gar Erzeuger seiner Träume sein. Einigen Menschen ist es in die Wiege gelegt sich im Traum des Träumens bewußt zu sein, anderen mag das schwer fallen. Die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Sehr verbreitet ist die Ansicht, man müsse über einen langen Zeitraum trainieren, ehe man diese Fähigkeit erreicht. Man soll sich zum Beispiel vor dem Einschlafen fest ein Traumthema vornehmen und die Idee vom Thema bis in den Halbschlaf immer und immer wieder als Vorsatz wiederholen ("Heute will ich fliegen!" / "Ich werde ans Meer reisen!"). Wenn so ein Versuch nicht sofort von Erfolg gekrönt sein sollte, muß man nicht den Mut verlieren. Man sollte sich weiterhin intensiv mit Träumen beschäftigen, ein Traumtagebuch führen und sich auch an der Deutung von einigen Traumsymbolen versuchen. Es kann keine optimale Anleitung für das "Sich-das-Träumen-bewußt-machen" geben, denn das ist ein langwieriger Prozess und das Ergreifen der Kontrolle im Traum kann auch auf sehr individuelle Art geschehen. Das liegt an jedem selbst. Auf jeden Fall ist luzides Träumen ein faszinierendes Thema. Die Fähigkeit bewußt in den eigenen Traum einzutauchen und seinen wachen Verstand zu benutzen eröffnet einem die Möglichkeit Kämpfe wirklich auszufechten, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, sich auszuleben und all die Dinge zu tun, auf die man Lust hat.
Traumdeutung
In vielen Träumen unterschiedlicher Menschen finden sich manchmal Gemeinsamkeiten. Dazu gehören beispielsweise Begriffe wie "Fliegen", "Verfolgung" oder Ähnliches. Psychologen haben aus diesen Symbolen mit der Zeit Listen zusammengestellt, in denen man sich die Bedeutung erklären lassen kann. Natürlich kann das eigene Erlebnis nicht verallgemeinert werden und für eine genaue Analyse ist eine persönliche Deutung unumgänglich. Wer einige erste Hinweise sucht, wird auf folgender Seite eine Liste mit über 3.000 Traumsymbolen finden:
www.deutung.com
Schlaf, ein alltägliches Ereignis
Jeder Mensch verschläft fast ein drittel seines gesamten Lebens. Doch die Gründe, warum wir schlafen und was unser Körper dazu veranlasst sind bis zum heutigen Zeitpunkt so gut wie ungeklärt und lassen viel Raum für Spekulationen, Theoriek#n und wissenschaftliche Untersuchungen. Aber schauen wir das Ereignis Schlaf erst einmal genauer an. Was ist eigentlich Schlaf? Allgemein ist Schlaf ein Zustand, der durch eine sehr geringe körperliche Aktivität und eine kaum vorhandene Wahrnehmung der Umwelt gekennzeichnet ist. Ein anderes wichtiges Kennzeichen des gesunden Schlafs ist, dass er sehr schnell beendet werden kann. Obwohl ein schlafender bewußtlos erscheint, kann er, im Gegensatz zu einer Person, die in Narkose oder im Koma liegt, sehr leicht geweckt werden und innerhalb von wenigen Sekunden in einen normalen Wachzustand zurückfinden. Doch auch wenn die körperliche Aktivität fehlt, so ist der Schlaf doch eine aktive und in hohem Maße organisierte Abfolge von Ereignissen und physiologischen Zuständen.
Er setzt sich aus zwei deutlich von einander zu unterscheidenden Zustandsformen zusammen.
1. Dem Non-REM-Schlaf (non rapid eye movement-Schlaf) und
2. Dem REM-Schlaf (rapid eye movement-Schlaf)
Im gleichen Maße wie sich beide Phasen vom Wachsein unterscheiden, unterscheiden sie sich auch voneinander.
Der Non-REM-Schlaf
Diese Schlaf-Phase wird in 4 Stadien unterteilt, die sich in Bezug auf die erzeugten Hirnwellen, den Datwellen, unterscheiden. Die Stadien 3 und 4 des Non-REM-Schlafs sind durch die größten und langsamsten Gehirnwellen gekennzeichnet und werden deshalb als slow-wave-Schlaf oder Tiefschlaf bezeichnet.
Der REM-Schlaf
Dies ist die Phase des Schlafes in der der Mensch seine Träume hat. Die Phase ist durch die schnellen Augenbewegungen, die unter den geschlossenen Lidern gut zu erkennen sind, gekennzeichnet. Viele Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen dem Bewegungsmuster der Augen und den in dem Traum gesehenen Bildern. Bewiesen ist dies jedoch nicht. Genauso ungeklärt sind auch die Aufgaben des REM-Schlafes und der Träume. Die Theorien reichen von "Wunscherfüllung" bis hin zur Aufrechterhaltung der gespeicherten "Erinnerungen". Die 4 Non-REM-Schlaf-Stadien wechseln sich durchschnittlich alle 80 bis 100 Minuten mit der REM-Schlaf-Phase ab. Wobei auffällig ist, das die REM-Phasen am Beginn des Schlafs relativ kurz sind und dann zum Ende hin länger dauern. Die Non-REM-Phase verhält sich meistens gegenläufig.
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